Tumore der Haut
Wie bei allen Veränderungen im Körper, können diese gut- oder aber auch bösartig sein. Wie sonst überall am Körper können auch am Anus oder im Analkanal alle Strukturen der Haut und der sogenannten Hautanhangsgebilde Ausgang für neue Gebilde sein (Talg-, Schweißdrüsen, Haarfollikel, Bindegewebe etc.). Wie auch sonst am Körper kann man in der Oberflächenchirurgie der bösartigen Tumore die Basalzellkarzinome (Basaliome), die Plattenepithelkarzinome (Spinaliome) und die Melanome (schwarzer Hautkrebs), welche von den Pigmentzellen ausgehen, unterscheiden. Die Vorstufen der Plattenepithelkarzinome werden hier „Anale intraepidermale Neoplasien“ genannt (=AIN).
Die meisten Hauttumore sind heilbar, sofern sie rechtzeitig erkannt und entfernt worden sind. Wichtig ist wie so häufig, die frühzeitige Diagnose.
Daher werden unklare Hautveränderungen (z.B. Muttermale, die sich in Form, Größe oder Farbe verändern) in örtlicher Betäubung mit Hilfe eines kleinen Eingriffs entfernt, um diese dann histologisch (feingeweblich) untersuchen zu lassen.
Die Hauttumore werden sachgemäß entfernt. Dabei ist ein Sicherheitsabstand wichtig, hier jedoch geringer gefordert. Die Präparate werden immer histologisch (feingeweblich) untersucht und werden daher in ein pathologisches Institut eingeschickt. Je nach pathologischem Befund ist ggf. eine weitere Operation oder gar eine weitere Behandlung nötig.